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An
Weiberfastnacht 1933 konnten bereits 350 jecke Wiewer im Westfalenhof gezählt
werden. Die Sonnigen engagierten sich jedoch auch weit über den Karneval hinaus in der Altstadt Königswinter. So verkauften sie z.B. im Jahre 1937 auf dem Winzerfest ihre selbstgemachten Reibekuchen. Leider ging der erhoffte Erlös allerdings nicht in unsere Kasse sonder floss ins Stadtsäckel, da wir den Stand nicht ausdrücklich als Verzehrstand angemeldet hatten. 1938 entschloss man sich dann eine gemeinsame Sitzung mit der GKKG aufzuziehen. Es kam am 06.02.1938 zum närrischen Wettstreit zwischen uns und dem sogenannten "starkem Geschlecht". Hierzu schrieb der Kölner Stadtanzeiger: "Zum ersten Mal seit langen Jahren sind die Sonnigen mit den Männern in einer Karnevalssitzung in Konkurrenz getreten. Es zeigt sich, dass die Sonnigen unter ihrer Präsidentin Henriette Lemmerz wirklich eine sehr ernst zunehmende Konkurrenz ist, so dass die Königswinterer Karnevalsgesellschaft sich bei ihrer nächsten Sitzung auf die Hinterbeine setzen muss." |
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Während
der schweren Jahre des Krieges und der Nachkriegszeit fanden knapp zehn
Jahre lang keine Sitzungen mehr statt, doch die internen Treffen der Mitglieder blieben entgegen allen Widrigkeiten bestehen. So schrieb unsere Präsidentin an Weiberfastnacht 1942 in das Protokollbuch: "Wenn auch keine Zeit zum Feiern da ist, so nahm ich trotzdem die Feder, sie kämen alle von fern und von nah, an den Sonnigen hängt ja ein jeder. Drum feiern wir heute im schlichten Kreis und zehren von glanzvollen Stunden bis alle Menschen gesunden. Mit ungebrochenem rheinischen Humor wollen wir uns die Treue halten. Der Karneval bleibt, das geloben wir, in unseren Reihen erhalten." |
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